Freitag, 6. Juni 2014

Ich spüre ihn, den...


Hunger.

Das ist das erste, was ich spüre, als ich meinen Dozent ansehe und ihm zuhöre. Es geht um Bürojobs, die Einrichtung eines Büroraumes, was man alles beachten muss, wie will man es streichen und einrichten. Welche Farbe ist für so einen Raum am besten? Wie muss ich den Raum ausstrahlen und wie viel Lärm ist noch "okay"? All das lesen wir in unserem Buch.

Hinterher, wenn unser wöchentliches Wortspiel beginnt und er den "Satz der Woche" an die Tafel schreibt und unsere Sätze zu lustigen Diskussionen führen und ich den Sätzen lausche, die die anderen zum Besten geben, höre ich, wie es plötzlich um Politik geht...

Dann will ich es wissen.

Ganz klar fühle ich ihn, den Hunger, nach einem Wissen, das mich zuvor nie interessiert hat und ich aus Prinzip immer abgelehnt habe. Vor gerade mal einem Monat wurde ich 18 und nun glaube ich endlich aufgewacht zu sein. Ich will dem Leben entgegen gehen, es mit offenen Armen empfangen und ihm alles bieten, was es will.

Ich bin nicht mehr das kleine zurückhaltende Mädchen, das vor jedem zu viel Respekt hat, sodass es Angst hat und so nicht zeigen kann, was es drauf hat. Ich arbeite nicht für andere oder um andere zu übertrumpfen, ich lerne für mich und nur für mich.

Willkommen Welt. Willkommen Leben.

Ich bin ich. Und ich will mehr!

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