Donnerstag, 10. April 2014

Eine Frage, die man sich stellen sollte...

... damit man weiß, wie man zu sich selbst steht

Worauf bist du stolz?


Nimm dir für diese Frage so viel Zeit, wie du brauchst, denn einfach ist sie nicht in jedem Fall.
Wenn du Rat brauchst, dann frage jemanden, der dich sehr gut kennt und eine gute Meinung von dir hat.

In einer Zeit, als es mir sehr lange schlecht ging, Selbstzweifel quälten mich zu jeder Sekunde, war ich nicht fähig diese Frage zu beantworten. Obwohl..., vielleicht habe ich Belangloses erzählt, etwas, das nicht der Wahrheit entspricht, damit ich etwas sagen konnte.
Doch jetzt, wo es mir eindeutig besser geht, kann ich so viel aufzählen... meine Liste der Dinge, auf die ich stolz bin, ist ellenlang. Denn es sind viele kleine Dinge, die für andere womöglich keine so große Bedeutung haben, wie für mich. Es sind zum Beispiel nicht nur Sachen wie, ich habe einen guten Abschluss gemacht und und einen Führerschein. Nein, das ist es gar nicht!

Mein Selbstwertgefühl war vor über einem Jahr total im Keller und ich war der Meinung, zu nichts fähig zu sein. Dass ich nicht das konnte, was ich wollte. Aber ich hab mir selbst bewiesen, dass ich es doch kann. Ich kann das erreichen, was ich will und womit ich mich gut fühle.
Sei es locker gegenüber fremden Leuten zu sein oder mich in die Klassengemeinschaft miteinzubringen. Meine Meinung frei zu äußern, einfach die Initiative ergreifen und mehr Verantwortung für mich selbst zu übernehmen. In 1 1/2 Jahren habe ich so viel gelernt, habe Sachen ausprobiert, die ich glaubte nicht zu können, bei denen ich merke, wie leicht sie sind.

Auf jeden Schritt, den ich meinem "Ziel" entgegen komme, bin ich stolz, sei es auch nur ein winzig Kleiner.

Wenn du selbst jemanden kennst, der diese Frage nicht ehrlich beantworten kann, dann unterstütze ihn und zeige ihm, dass er durchaus etwas hat, auf das er stolz sein kann. Denn nichts ist selbstverständlich!

Ist das alles Zufall?

Wenn ich mir meine Freundin und mich ansehe, dann fallen mir immer wieder solche Sachen ein, die für mich Zufälle sind oder besser, ich kann es mir nicht anders erklären.

Kennt ihr diese Momente, in denen ihr merkt, dass ihr genau das gleiche denkt? Genau das gleiche schreibt, wenn ihr chattet oder genau den gleichen Einfall habt? Was aber nach meiner Meinung noch krasser ist, wenn man herausfindet, dass man das gleiche Buch liest, obwohl der eine kaum liest, aber plötzlich sagt, dass er grade genau das gleiche Buch in den Händen hält.

Oder aber wenn wir SMS schreiben und ich in dem Moment wieder auf mein Handy schaue, wenn grade eine neue Nachricht eintrifft. Als würde zwischen uns eine unsichtbare Bindung bestehen...

Es kam in kurzer Zeit schon so oft vor, dass ich mich manchmal frage, ob das wirklich noch Zufall ist. Aber was soll es sonst sein, wenn nicht nur ein Zufall? Ich könnte nun damit kommen, dass wir vielleicht ähnlich denken, doch weil ich sie gut kenne, weiß ich, dass wir uns von außen (wenn man uns beide nicht so gut kennt) ähnlich sind. Jedoch nicht, wenn man genauer hinsieht. Wir gehen vielleicht vom Charakter her in eine ähnliche Richtung, aber was die Details angeht, so sind wir doch sehr verschieden.

Bedeuten diese vielen "Zufälle" etwas?

Montag, 7. April 2014

Freunde in Kindertagen

Erinnerungen an damals...


Freunde, die man seit dem Kindergarten kennt oder die man in der Grundschule gewinnt, kreieren unsere schönsten Erinnerungen. Denn wenn man einmal ein Teenager ist und man sich in seine Kindheit zurücksehnt, weil dort alles noch so ‘leicht‘ war, merkt man, dass diese Zeit die Schönste war und man weiß, dass es nie wieder so toll wie früher werden wird.
Diese Freunde will man nicht verlieren, tut alles dafür, um den Kontakt mit diesen wichtigen Menschen zu halten. Das klappt auch eine Zeit lang, bis man sich plötzlich weniger sieht. Erst besucht man sich fast jeden Tag, dann werden es nur noch Verabredungen am Wochenende. Und schon begrenzen sich die Treffen auf einen Tag im Monat. In der schwierigsten Zeit des Lebens, welche man Pubertät nennt, ist man viel mit sich selbst und den Veränderungen an sich beschäftigt, sodass einem kaum bewusst ist, wie man sich ganz langsam von seinen Kindheitsfreunden entfernt.
Jetzt ist es so, dass es wie ein ‘schöner‘ Zufall ist, wenn man sich mal begegnet. Ein kurzes Gespräch, man fragt nach dem Befinden des anderen und nach der Schule. Man kommt sich auf einmal fremd vor, obwohl man den anderen früher mal sehr gut gekannt hat. Man wusste, was der andere gerne isst und was er gar nicht mag. Man kannte die Lieblingsfarben der Freunde… Doch all das weiß man in dem Moment nicht mehr.
Erst wenn man immer älter wird, den ersten Schulabschluss hat, sich überlegen muss, was man danach machen will und dass einen der Weg, den man geht, dazu bringt erwachsen zu werden, merkt man, dass man seine damaligen Freunde nicht mehr hat. Unbewusst hat man sich aus den Augen verloren und geht seinen eigenen Weg mit anderen Freunden.
Das ist einer der Tausend Gründe, warum man irgendwann anhält und nicht mehr weiß, wo lang. Man verliert die Orientierung und wünscht sich, dass man von ihnen nicht vergessen wurde.
War es das jetzt oder gibt es Hoffnung auf eine Erneuerung der Freundschaft?