Erinnerungen an damals...
Freunde, die man seit dem Kindergarten kennt oder die man in der Grundschule gewinnt, kreieren unsere schönsten Erinnerungen. Denn wenn man einmal ein Teenager ist und man sich in seine Kindheit zurücksehnt, weil dort alles noch so ‘leicht‘ war, merkt man, dass diese Zeit die Schönste war und man weiß, dass es nie wieder so toll wie früher werden wird.
Diese Freunde will man nicht verlieren, tut alles dafür, um den Kontakt mit diesen wichtigen Menschen zu halten. Das klappt auch eine Zeit lang, bis man sich plötzlich weniger sieht. Erst besucht man sich fast jeden Tag, dann werden es nur noch Verabredungen am Wochenende. Und schon begrenzen sich die Treffen auf einen Tag im Monat. In der schwierigsten Zeit des Lebens, welche man Pubertät nennt, ist man viel mit sich selbst und den Veränderungen an sich beschäftigt, sodass einem kaum bewusst ist, wie man sich ganz langsam von seinen Kindheitsfreunden entfernt.
Jetzt ist es so, dass es wie ein ‘schöner‘ Zufall ist, wenn man sich mal begegnet. Ein kurzes Gespräch, man fragt nach dem Befinden des anderen und nach der Schule. Man kommt sich auf einmal fremd vor, obwohl man den anderen früher mal sehr gut gekannt hat. Man wusste, was der andere gerne isst und was er gar nicht mag. Man kannte die Lieblingsfarben der Freunde… Doch all das weiß man in dem Moment nicht mehr.
Erst wenn man immer älter wird, den ersten Schulabschluss hat, sich überlegen muss, was man danach machen will und dass einen der Weg, den man geht, dazu bringt erwachsen zu werden, merkt man, dass man seine damaligen Freunde nicht mehr hat. Unbewusst hat man sich aus den Augen verloren und geht seinen eigenen Weg mit anderen Freunden.
Das ist einer der Tausend Gründe, warum man irgendwann anhält und nicht mehr weiß, wo lang. Man verliert die Orientierung und wünscht sich, dass man von ihnen nicht vergessen wurde.
War es das jetzt oder gibt es Hoffnung auf eine Erneuerung der Freundschaft?
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